«Gebt den Schweizerinnen ihre Geschichte»erzählt von der unterschlagenen, eigenständigen Geschichte der Schweizer Frauen: von ihrer Hartnäckigkeit, ihrer, nach vielen Anläufen gefundenen erfolgreichen Taktik des Widerstands und ihrem Sieg am 7. Februar 1971. Um die Geschichte lebendig und anschaulich zu schildern, sind darin Leben und Zitate der Pionierin Marthe Gosteli eingebettet.
NEU:«Wir werden auf das Stimmrecht hinarbeiten»erzählt im Detail von den allerersten Anfängen der Schweizer Frauenbewegung, als vor 1900 Genferinnen, Amerikanerinnen und Bernerinnen zusammen erste Forderungen für ein besseres Frauenleben stellten. Und wie sie feststellen mussten, dass es dazu besserer Gesetze bedurfte und dafür wiederum das Recht, Gesetze mitbestimmen zu können – dass sie also auf das Stimm- und Wahlrecht hinarbeiten mussten. Um die Geschichte lebendig und anschaulich zu schildern, sind darin Leben und Taten der «Sekretärin» Julie Ryff eingebettet.
«Frauengeschichte dank Stimmrechtskampf»in«Gruss aus der Küche» gibt eine Rede wieder, die ich zur Feier von 100 Jahren österreichisches und deutsches Wahlrecht in Salzburg gehalten habe. Darin forderte ich europäische Frauen auf, endlich das Stimmrecht zu erkämpfen und sich nicht mit dem Wahlrecht zu begnügen. Ich hielt ihnen vor Augen, dass die Schweizerinnen wie keine anderen Frauen eine eigenständige, eine auf sich selbst bezogene und aus eigenen Erfahrungen aufgebaute Geschichte haben, da sie ihre Rechte der männlichen Bevölkerung abtrotzen mussten und sie nicht von wenigen Häuptern oder Politikern in Ausnahmesituationen bekamen. In: Gruss aus der Küche, Rotpunktverlag, Zürich 9.9.2020, S. 28 ff